Für ein gutes Brot braucht es immer die gleichen Zutaten: Mehl, Salz, Sauerteig und Wasser. Bereits um 00:00 Uhr startet der erste Bäcker und beginnt mit den Brotteigen. Einige davon sind schon vorbereitet, da wir unsere Brote mit langen Teigruhen herstellen. Für manche Brote braucht es einen sogenannten Poolish, auch Vorteig genannt. Wenn euch dieses Thema interessiert, lest gerne den Artikel über „Sauerteig und Langzeitführung“.
Wenn eine Stunde später der Rest der Brotbäcker am Start ist, kann es richtig losgehen. Dann werden Brote von Hand rund gemacht und Zöpfe geflochten. So ist jedes ein Unikat. In unserer Backstube wird handwerklich, aber mit Hilfe von moderner Technik, gearbeitet. Für die Herstellung unserer Brote verwenden wir ausschließlich natürliche Zutaten und eine ordentliche Portion Leidenschaft. Alt bewährte Familienrezepte treffen hier auf neues Input von Bäckermeister Frederic Sommer und seinem Team. Bei uns trifft jung auf alt und das ist auch gut so. Der Austausch zwischen den Generationen macht Sommers Brot zu dem, was es heute ist.
Täglich verlassen rund 25 Brotsorten unsere Backstube und werden von dort aus in unsere 15 Filialen gebracht. Geübte Hände sorgen dafür, dass der Teig seine typische Brotform erhält und in einem der bereitstehenden Gärkörbchen abgelegt wird. Ihr solltet sehen, mit wieviel Sorgfalt und Liebe unsere Bäcker die Brote in ihre Körbchen legen. Danach kommen die Brote in den Gärraum und ruhen. Einige Brotsorten ruhen sogar 18 Stunden. Diese Ruhe ist wichtig für das Brot, denn so gelingt uns eine schöne Teiglockerung und ein aromatischer Geschmack. Unsere Helden der Nacht bereiten nun alles dafür vor, dass die Öfen mit den Broten beschickt werden können. Jedes Brot hat seine eigene Backzeit und seinen individuellen Backprozess.
Erst, wenn die Türen der Etagenöfen wieder geöffnet werden, macht sich der verführerische Duft nach frischem Brot in der ganzen Backstube breit. Himmlisch sag ich euch.
Das, was Bäcker an ihrem Job so lieben ist übrigens, dass sie am Ende ihres Arbeitstags sehen, was sie mit ihren Händen geschaffen haben.
Ein echtes Handwerk eben.